Linke-Hand-Pizzicato mit dem Griffbrettaufsatz

Wer einen Griffbrettaufsatz besitzt: 3 Vorteile gibt es beim Üben des Linke-Hand-Pizzicatos mit dem Griffbrettaufsatz, dem ResoundingFingerboard.

Linke-Hand-Pizzicato mit dem Griffbrettaufsatz
z.B.: 2 Standfinger stehen auf den Noppen, der Bogen wird gestrichen

1. Standfinger entspannen sich

Die Nutzung der Standfinger beim Üben in einer Position gibt u.a. Orientierung, wie die Finger zueinander stehen. Zupfe ich beispielsweise zwei Saiten mit zwei Fingern und habe einen Standfinger auf einer anderen Saite, bewegen sich die beiden zupfenden Finger immer in Relation zu dem Standfinger, der einfach stehen bleibt. Stelle ich nun den/die Standfinger auf die Noppe/n des Griffbrettaufsatzes, beginnt er sich zu entspannen. Als Spieler bemerkt man das meistens am ehesten daran, dass man viel weniger Fingerdruck benötigt. Wenn Spieler beschreiben, was sie mit dem Griffbrettaufsatz "anders" machen, sagen die meisten sofort, dass sich die Bewegung zwischen den Fingern geschmeidiger anfühlt. Als Beobachter kann man oft sehr schön sehen, dass der Standfinger zwar stabil auf der Noppe steht, sich aber dahingehend entspannt, dass er leicht nachgibt, je nach Finger, der dann zupft. 

Dieses Gefühl der Geschmeidigkeit stellt sich während einer technischen Übung von hoher Relevanz für das eigene Spiel ein und kann vom Spieler später leicht übertragen bzw. abgerufen werden.

2. Fingeraufsatz auf dem Punkt

Dass sich der Standfinger entspannt und weniger Fingerdruck bekommt hat auch zur Folge, dass sich der Fingeraufsatz generell verändert. Feine (innovatorische) Veränderungen, die z.B. durch Ausbalancieren gemacht werden, werden sensibler. Spielende beschreiben es gerne damit, dass sie das Gefühl haben, dass sie auf der einen Seite sehr viel beweglicher und  gleichzeitig viel stabiler werden. Interessant ist, dass sich das auch auf die anderen (zupfenden) Finger überträgt. Ein leichtes/sanftes Zupfen (also das Zurücknehmen von Fingerdruck) erweist sich als möglich, bei einem gleichzeitig präzisen Fingeraufsatz. 

3. Beweglichkeit in Hand und Arm

Die erreichte Geschmeidigkeit und Beweglichkeit überträgt sich im Moment des Übens auf die ganze Hand und bei vielen auch auf den linken Arm und sogar bis zur Schulter, die sich bei vielen sichtbar absenkt. Interessant ist, dass viele das damit beschreiben, dass es ihnen nicht mehr schwer fällt, kleine Ausgleichsbewegungen mit dem linken Arm zu machen, wenn man beispielsweise die Saitenebene verändert. Sie merken es dann daran, dass sie leichter "nachgeben" können.