Einfach machen !

Leistungssteigerung verbinden mit gesunder Effektivität

Machen, Ausprobieren, Verändern: So lassen sich viele unserer Projekte charakterisieren. Ständig begegnen uns Fragen musikalischer und/oder instrumentaltechnischer Art, die uns experimentieren lassen.

Erdmute Maria Hohage und Angelika S. Dietz
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Was wir tun

Beim Experimentieren greifen wir auch auf Gegenstände zurück, die unsere Aufmerksamkeit erregen. Das planen wir vorher eigentlich nie. Wir binden sie in unser eigenes Üben und Unterrichten ein. Dabei gehen wir keineswegs systematisch vor. Manchmal braucht es viele Stunden Arbeit oder gar Monate, bis wir dann den Dreh raushaben, manchmal aber trifft es uns,  oder einen von uns, wie ein Blitz. Manches stellt sich als brauchbar für unseren eigenen Gebrauch heraus, manches aber ist leicht vermittelbar auch für andere und dieses Dinge versuchen wir dann zu beschreiben.

Oft handelt es sich um eine kleine Hilfestellung oder "Ablenkung", die durch einen anderen Gegenstand hervorgerufen werden kann, oder auch um den Einsatz von Materialien, die uns beim Üben gleichzeitig helfen zu entspannen. 

Genauso intensiv, wie wir mit "Helfern" arbeiten, beschäftigen wir uns auch ganz ohne solche Hilfsmittel, ständig auf der Suche danach, wann und wo sie sinnvoll oder einfach überflüssig sind.

Teilen - von und für Musizierende

"Helfer" sind nicht immer sinnvoll. Manchmal verhindern sie sogar genau das, wofür sie eigentlich gemacht wurden. Das zu erkennen hat uns geholfen, wirklich nur das weiter zu verfolgen, was bei vielen Menschen Verbesserungen hervorruft.

Ideen, die man einfach mal ausprobieren kann stellen wir hier vor, ebenso wie die dafür notwendigen >>Helfer<< und ggf. auch weiterführende Information. Größere und komplexere Themenzusammenhänge die wir selbst publizieren oder von denen wir Kenntnis erlangen, verlinken wir hier.

Einige der Ideen schaffen es auch in unser >>Technikstunden und Workshops<<, die wir für Kleinstgruppen online anbieten.

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Alles nur langweilig?

Ja, auf den ersten Blick vermutlich schon. Woran kann das liegen? Vermutlich liegt das hauptsächlich an zwei Dingen:

  1. dass zum einen viele unserer Themen gerne auch mit dem wenig attraktiven Begriff "gesund" bezeichnet werden und dieser gerne assoziiert wird mit "auf etwas verzichten zu müssen". 
  2. dass es zum anderen seit vielen Jahrzehnten tolle Musiker:innen gibt und doch alles so prima läuft, wie man es gelernt hat.

Beim zweiten Hinsehen ist es gerne eher spannend als langweilig, wie wir jetzt immer häufiger zu hören bekommen. Woran kann das liegen?  

  1. "Gesünder" bedeutet nicht zwangsläufig auf etwas verzichten zu müssen: wir blockieren uns nur manchmal selbst durch unsere Annahmen.
  2. Ein Meister fällt fast nie vom Himmel, es ist sehr harte Arbeit, gut auf seinem Instrument zu werden, und manchmal muss man vorgetretene Pfade verlassen und Neues ausprobieren.

Und verzichten muss man trotzdem!

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man tatsächlich auf eine einzige Sache ernsthaft verzichten muss: auf das "Einfach-So-Weiter-Machen", auf das "Wie-Immer".

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Kurz geantwortet

Fragen, die uns auf unterschiedlichen Kanälen zugetragen werden, greifen wir nach und nach auf und präsentieren unsere Antworten hier. Fragen, die speziell auch zu unseren Erfindungen kommen, beantworten und kommentieren themenweise wir für den Unterrichtszusammenhang umfassender an >>anderer Stelle.

Warum das Ganze?

Anja (17 Jahre) fragte Erdmute, warum sie immer neue Sachen ausprobieren und damit so viel Zeit verbringen würde.

Am meisten freut es mich, wenn andere mit etwas vielleicht noch größeren Erfolg haben als ich selbst. Ich glaube, was mich am meisten beeindruckt und motiviert ist, dass es so vieles zu entdecken gibt und dass mir dabei nicht langweilig wird. Zeit spielt da eigentlich keine besondere Rolle, es dauert eh so lange, wie es dauert.

Erdmute Maria Hohage
Größte Herausforderung?

Eine Studentin (Sara Lisa) lernte uns bei einem Workshop kennen. Sie war skeptisch, weil wir so viele Dinge dabei hatten. Sie wollte dann irgendwann wissen, es war in einer Pause, was unsere größte Herausforderung bisher war.

Unsere gemeinsame größte Herausforderung lag bisher vermutlich darin, unsere eigenen Entdeckungen markfähig zu machen. Das haben wir beide nicht gelernt gehabt und mussten uns hier alles Schritt für Schritt aneignen. Ich glaube, mit den Fehlern umzugehen, die uns dabei passiert sind, ist die größte Herausforderung. Warten wir mal ab, vielleicht ändert sich das auch noch :-)

Angelika S. Schepke
Was ist besonders schwierig?

Eine Kollegin von uns (Sabina), wir kennen sie schon viele Jahre, fragte uns, was eigentlich das Schwierigste an unserem Experimentieren wäre. Tatsächlich haben wir ihr unterschiedlich geantwortet. 

Erdmute: Für mich ist das absolut Schwierigste, dass ich das nicht alles für mich behalten will, ich mich aber oft festlegen muss, damit ich es für andere verständlich machen kann. Es ist ein bisschen wie an der Hochschule: Ich bringe ein Thema ein,  und alle probieren es direkt aus und man bespricht/probiert dann, wie es noch anders gehen könnte. Aber im Schriftlichem geht das nicht so. Die Menschen haben ja auch Erwartungen, es einfach umsetzen zu können. Angelika: Für mich ist es oft nicht leicht zu verstehen, warum es manchen schwer fällt, sich mal probeweise auf etwas anderes einzulassen. Es würde ja genügen, dies gedanklich zu tun. Die Ohrfeigen, die man dann manchmal in den sozialen Medien kassiert auszublenden, fällt mir manchmal schwer.

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