Bad-Fingerboard-Day

Immer dann, wenn der Aufsatz nicht auf dem Griffbrett hält und man alles richtig macht, sprechen wir vom Bad-Fingerboard-Day. Er ist Fluch und Segen zugleich: Fluch, weil man das Gefühl hat, nichts mehr beeinflussen zu können. Segen, weil wir uns glücklich schätzen können, dass die Materialien, sowohl das Instrument als auch der Aufsatz, auf die Umwelt reagieren. Entweder überprüfen Sie die Luftfeuchtigkeit oder nutzen kurzfristig die mitgelieferte Lösung.

Die Lösung

Bad-Fingerboard-Day-Lösung

Bei der Lösung handelt es sich um ein zusätzliches Stabilisieren des Aufsatz durch ein oder zwei Klettstreifen, der zwischen Saite und Griffbrettteil hindurchgefädelt wird. Wie das Durchfädeln einfach geht, zeigt nebenstehendes >> Video >>. Grundsätzlich gibt es drei bewährte Möglichkeiten des Anbringens. Es lohnt sich, alles Varianten mal auszuprobieren, um bei Bedarf auf die gerade passende zurückgreifen zu können. Die mitgelieferten Klettstreifen sind grundsätzlich etwas länger gehalten und können dann mit einer Schere verkürzt werden. Die vorgestanzten Löcher sind je nach Instrument auch Langlöcher, damit man ein bisschen Spielraum hat, den Streifen hin und her zu verschieben. 

a) Mit 1 Streifen am oberen/unteren Ende

Diese Lösung bietet sich an, wenn nur 1 Saugnäpfchen nicht haftet und wenn man den Aufsatz zwischen anderen als die beiden mittleren Saiten anbringt.

b) Mit je 1 Streifen am oberen und unteren Ende

Diese Lösung bietet sich sich an, wenn keines der beiden Saugnäpfchen haftet oder man an besonders verschmutzen Stellen des Griffbretts - zum Beispiel ganz am oberen Ende in Stegnähe - üben möchte. 

c) Mit 1 Streifen in der Mitte

Diese Möglichkeit wird gerne genutzt, wenn bereits eine gute Balance zwischen Stabilität und Flexibilität erreicht ist - viele hohe Streicher verzichten dann gänzlich auf die Saugnäpfchenfunktion, weil der Aufsatz trotzdem stabil liegen bleibt. Sie ist auch hilfreich, wenn die Enden an den Saugnäpfchen gerade keine gute Position zum Befestigen haben.